Dienstag, 12. Juni 2012

Guilin


Nachdem  dann meine Tasche wieder hatte, konnte ich endlich auch Guilin genießen. Guilin ist eine sehr schöne Stadt. Sie wird von einem Fluss durchflossen, von dessen Ufern aus man die umliegenden Berge sehen kann; Überall wachsen Bäume und obwohl es eine recht große Stadt ist wirkt sie überschaubar. Es gab auch keine riesigen Einkaufszentren, sondern eine sehr schöne, alte Einkaufsstraße (mit einer super Pizzeria). Dort bin ich viel einfach spazieren gegangen und habe mir die Stadt angeschaut und bin zum Sieben-Sterne-Park gefahren. Der Park ist wunderschön, mit natürlichen Höhlen, viel Wasser, Wasserfällen und, als Hauptattraktion eine Tropfsteinhöhle. Die Hauptwege sind, wie so oft in China, etwas kitschig angelegt und dekoriert, aber es gibt auch noch genügend kleine Pfade, die fast vom Grün überwuchert werden.
Die Tropfsteinhöhle ist wirklich beeindruckend, sogar die konstante, bunte Ausleuchtung war okay. Allerdings kann man nur mit Führung dort rein und das hat zur Folge das man manchmal nicht genug Zeit hat alles anzuschauen, weil die BegleiterIn zu schnell weiter geht oder weil sie einfach die Beleuchtung  wieder ausschaltet und man nichts mehr von dem Unterwassersee oder der spektakulären Felsformation sieht. Außerdem gab es noch eine Vorführung von einer  Frau, die zu einer lokalen Minderheit gehört und die eine besondere Technik haben ihre sehr langen Haare oben auf ihrem Kopf mit einem Tuch zu befestigen. Das war irgendwie merkwürdig, denn die Frau und ihre Tochter verbringen den ganzen Tag dort unten einem winzigen Plastikzelt, kommen heraus für die verschiedenen Gruppen und sitzen dann wieder im Zelt herum. Ich glaube die BegleiterIn hat noch etwas zu der Minderheit erzählt, das habe ich aber leider nicht verstanden weil es in Chinesisch war und am Ende fragen sie ob man etwas spenden könnte, trotzdem macht das die Situation nicht besser. Es war mir sehr unangenehm.
Dann habe ich noch eine Bootstour auf dem Jiangsfluss gemacht. Dieser Fluss ist sehr berühmt in China, sogar so berühmt das ein Panorama das man vom Fluss aus sieht auf dem 20-yuan-Schein abgebildet ist. Glücklicherweise hatte ich sehr nette Chinesen mit an Board, die mir die Stelle des 20-yuan-Schein gezeigt haben und die ein paar nette Fotos von mir gemacht haben, so das niemand sich beschweren kann das ich wieder keine Fotos von mir habe ;-)!
Das Wetter in Guilin war zwar warm genug das es angenehm war in Jacke raus zugehen, aber es war die ganze Zeit bewölkt und diesig, daher war es gut dass das Hostel so einen super Aufenthaltsraum hatte und gutes Essen. Abends saß ich dann meistens  dort rum, habe Wii gespielt oder es genossen mal wieder deutsche Zeitschriften zu lesen und ich habe ein paar sehr nette Leute getroffen. Unteranderem eine Deutsche die auch gerade als Lehrerin in China ist, allerdings für zwei Jahre und in einer ähnlichen Situation war oder ist wie ich: ein winziger Ort, sie ist die erste Ausländerin und der Dialekt ist so verschieden von Mandarin, das man sich nicht verständigen kann. Es war gut mal mit jemandem zu reden  dem es ähnlich geht, aber wir haben uns auch sonst sehr gut verstanden und haben ein paar Sachen zusammen gemacht. Ich habe auch noch zwei Engländer getroffen, die am gleichen Tag wie ich weiter in den nächsten Ort Yangshou gefahren, sind und dort auch ins gleiche Hostel gegangen sind also habe ich ein paar Tage mit ihnen verbracht. 












After I had gotten my bag back I could finally enjoy Guilin. Guilin is a very beautiful city. A river runs through it from whose banks you have good view towards the surrounding mountains. Trees grow everywhere and also it is a big city it is very clearly laid out. There are no huge shopping malls, but very nice shopping streets (with awesome pizza). I mainly just took walks and looked around. I also went to the Seven-Stars-Park. The Park is unbelievable beautiful, it has natural caves and waterfalls and, as the main attraction, a dripstone cave. The main walks are, like so often China, a bit cheesily arranged, but there are enough little path that are almost untouched and therefore overgrown with ferns and grass and have a natural tree roof.
The dripstone cave is really impressive, even with all the colorful lights it was nice. Unfortunately, you can only enter with a guide and that sometimes means that you do not have enough time to look at the different formations or underground lakes/rivers before they turn off the light again. There was also a ‘show’ from a woman belonging to a minority and they have a special way of binding their enormously long hair onto their head with a piece of cloth. That was a little weird, I have to say, especially because the woman and her daughter spend all day underground in a tiny plastic tent, come out for the tour groups and go back in. I believe the tour guide talked about the minority and their usual lives, but I did not understand anything and after wards they ask for donations. But that does not make the situation better. I was really uncomfortable.
The weather in Guilin was warm enough that you could be outside without a jacket, but it was cloudy and foggy most of the time. So it was good that the hostel had a nice common room and good food. At night I usually spend my time there, played the Wii, enjoyed reading German magazines and met some really nice people.
Among them was another German who is also in China as a teacher, but for two years. She is in a similar situation like me: a tiny town, she is the first foreigner and the dialect is different from standard mandarin, that you cannot communicate with anybody. It was very pleasant to talk to somebody who feels the same about China and we got along splendidly.
I also met some British guys, that traveled to Yangshou on the same days I planned to so we went together, had also reservations in the same hostel, so we did some things together.
After a few days in Yangshou, I came back to Guilin, because my train was leaving from there, unfortunatly, when I had just bought my train tickets my wallet was stolen with the tickets and the last of my money and my credit card in it! I had a very nice hostel, so they engaged their ticket agent to get my new train tickets, which was not easy, because actually the trains were all full already, they also load me the money for the tickets and food until Paul and Wido (who where in Yangshou) came to Guilin and load me enough money so that I could get back and buy food and things until our next payday in Yumen! Thanx guys, you saved me!

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