Nachdem dann meine
Tasche wieder hatte, konnte ich endlich auch Guilin genießen. Guilin ist eine
sehr schöne Stadt. Sie wird von einem Fluss durchflossen, von dessen Ufern aus
man die umliegenden Berge sehen kann; Überall wachsen Bäume und obwohl es eine
recht große Stadt ist wirkt sie überschaubar. Es gab auch keine riesigen
Einkaufszentren, sondern eine sehr schöne, alte Einkaufsstraße (mit einer super
Pizzeria). Dort bin ich viel einfach spazieren gegangen und habe mir die Stadt
angeschaut und bin zum Sieben-Sterne-Park gefahren. Der Park ist wunderschön,
mit natürlichen Höhlen, viel Wasser, Wasserfällen und, als Hauptattraktion eine
Tropfsteinhöhle. Die Hauptwege sind, wie so oft in China, etwas kitschig
angelegt und dekoriert, aber es gibt auch noch genügend kleine Pfade, die fast
vom Grün überwuchert werden.
Die Tropfsteinhöhle ist wirklich beeindruckend, sogar die
konstante, bunte Ausleuchtung war okay. Allerdings kann man nur mit Führung
dort rein und das hat zur Folge das man manchmal nicht genug Zeit hat alles
anzuschauen, weil die BegleiterIn zu schnell weiter geht oder weil sie einfach
die Beleuchtung wieder ausschaltet und
man nichts mehr von dem Unterwassersee oder der spektakulären Felsformation
sieht. Außerdem gab es noch eine Vorführung von einer Frau, die zu einer lokalen Minderheit gehört
und die eine besondere Technik haben ihre sehr langen Haare oben auf ihrem Kopf
mit einem Tuch zu befestigen. Das war irgendwie merkwürdig, denn die Frau und
ihre Tochter verbringen den ganzen Tag dort unten einem winzigen Plastikzelt,
kommen heraus für die verschiedenen Gruppen und sitzen dann wieder im Zelt
herum. Ich glaube die BegleiterIn hat noch etwas zu der Minderheit erzählt, das
habe ich aber leider nicht verstanden weil es in Chinesisch war und am Ende
fragen sie ob man etwas spenden könnte, trotzdem macht das die Situation nicht
besser. Es war mir sehr unangenehm.
Dann habe ich noch eine Bootstour auf dem Jiangsfluss
gemacht. Dieser Fluss ist sehr berühmt in China, sogar so berühmt das ein
Panorama das man vom Fluss aus sieht auf dem 20-yuan-Schein abgebildet ist.
Glücklicherweise hatte ich sehr nette Chinesen mit an Board, die mir die Stelle
des 20-yuan-Schein gezeigt haben und die ein paar nette Fotos von mir gemacht
haben, so das niemand sich beschweren kann das ich wieder keine Fotos von mir
habe ;-)!
Das Wetter in Guilin war zwar warm genug das es angenehm war
in Jacke raus zugehen, aber es war die ganze Zeit bewölkt und diesig, daher war
es gut dass das Hostel so einen super Aufenthaltsraum hatte und gutes Essen.
Abends saß ich dann meistens dort rum,
habe Wii gespielt oder es genossen mal wieder deutsche Zeitschriften zu lesen
und ich habe ein paar sehr nette Leute getroffen. Unteranderem eine Deutsche
die auch gerade als Lehrerin in China ist, allerdings für zwei Jahre und in
einer ähnlichen Situation war oder ist wie ich: ein winziger Ort, sie ist die
erste Ausländerin und der Dialekt ist so verschieden von Mandarin, das man sich
nicht verständigen kann. Es war gut mal mit jemandem zu reden dem es ähnlich geht, aber wir haben uns auch
sonst sehr gut verstanden und haben ein paar Sachen zusammen gemacht. Ich habe
auch noch zwei Engländer getroffen, die am gleichen Tag wie ich weiter in den
nächsten Ort Yangshou gefahren, sind und dort auch ins gleiche Hostel gegangen
sind also habe ich ein paar Tage mit ihnen verbracht.
After I had gotten my bag back I
could finally enjoy Guilin. Guilin is a very beautiful city. A river runs
through it from whose banks you have good view towards the surrounding
mountains. Trees grow everywhere and also it is a big city it is very clearly
laid out. There are no huge shopping malls, but very nice shopping streets
(with awesome pizza). I mainly just took walks and looked around. I also went
to the Seven-Stars-Park. The Park is unbelievable beautiful, it has natural
caves and waterfalls and, as the main attraction, a dripstone cave. The main
walks are, like so often China, a bit cheesily arranged, but there are enough
little path that are almost untouched and therefore overgrown with ferns and
grass and have a natural tree roof.
The dripstone cave is really
impressive, even with all the colorful lights it was nice. Unfortunately, you
can only enter with a guide and that sometimes means that you do not have
enough time to look at the different formations or underground lakes/rivers
before they turn off the light again. There was also a ‘show’ from a woman
belonging to a minority and they have a special way of binding their enormously
long hair onto their head with a piece of cloth. That was a little weird, I
have to say, especially because the woman and her daughter spend all day
underground in a tiny plastic tent, come out for the tour groups and go back
in. I believe the tour guide talked about the minority and their usual lives,
but I did not understand anything and after wards they ask for donations. But
that does not make the situation better. I was really uncomfortable.
The weather in Guilin was warm
enough that you could be outside without a jacket, but it was cloudy and foggy
most of the time. So it was good that the hostel had a nice common room and
good food. At night I usually spend my time there, played the Wii, enjoyed
reading German magazines and met some really nice people.
Among them was another German who
is also in China as a teacher, but for two years. She is in a similar situation
like me: a tiny town, she is the first foreigner and the dialect is different
from standard mandarin, that you cannot communicate with anybody. It was very
pleasant to talk to somebody who feels the same about China and we got along
splendidly.
I also met some British guys, that
traveled to Yangshou on the same days I planned to so we went together, had
also reservations in the same hostel, so we did some things together.
After a few days in Yangshou, I
came back to Guilin, because my train was leaving from there, unfortunatly,
when I had just bought my train tickets my wallet was stolen with the tickets
and the last of my money and my credit card in it! I had a very nice hostel, so
they engaged their ticket agent to get my new train tickets, which was not
easy, because actually the trains were all full already, they also load me the
money for the tickets and food until Paul and Wido (who where in Yangshou) came
to Guilin and load me enough money so that I could get back and buy food and
things until our next payday in Yumen! Thanx guys, you saved me!
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