Donnerstag, 15. März 2012

Jinghong


Mit Jinghong ist meine Lieblinsgeschichte dieser Ferien verbunden. Und zwar hat die sich zugetragen als ich mit Judith auf dem Weg nach Jinghong war. Da es weder Bus- noch Zugtickets gab sind wir geflogen. Glücklicherweise war der Flug von Lijiang relative günstig, aber der Weg vom Zentrum Lijiangs zum Flughafen ziemlich lang, also haben wir auf dem Weg ausgiebig gefrühstückt. Leider habe ich deshalb mein gutes Schweizer Taschenmesser in die Hosentasche und nicht in den Rucksack gesteckt. Das fiel natürlich erst bei der Sicherheitskontrolle auf. Doch in China, wo alles möglich ist, haben die Beamten mich noch mal zurück gehen lassen um das Messer aufzugeben. Aber ich konnte ja nicht ein einzelnes Messer einchecken. Doch in China ist ja alles möglich, so musste ich nur einen Karton kaufen, mein Messer wurde in Klopapier eingewickelt, auf dem Boden der Box festgeklebt und ich konnte es doch noch einchecken. Das witzige daran ist, das dieser Karton ungefähr 60x50x40cm groß war und nur mein kleines, einsames Messer darin war. Hier ein Foto:










 Jinghong war großartig. Wir kamen an und es fühlte sich gleich wie im Hochsommer an und die Luft war auch gut. Weil es schön war haben wir auch erstmal über eine Stunde auf dem Parkplatz des Flughafens verbracht und haben in der Sonne gechillt, bevor wir uns wunderten warum der Bus, der im Lonely Planet vermerkt ist nicht kommt. Dann sind wir also mit dem Taxi in die Stadt gefahren und mussten feststellen das es keine Hostelzimmer oder Hotelzimmer mehr gab, zumindest bei keinem der Hotels in unseren Reiseführern. Da blieb uns nichts anderes übrig als durch die Strassen zulaufen und zu hoffen ein Hotel zu finden das nicht in dem Reiseführern steht und das dann noch ein Zimmer hat. Gut das ich Judith, dabei hatte die hat nämlich immer Glück und so war das zwei Hotel an dem wir vorbei kamen gleich eins das nicht drin gestanden hat und es hatte sogar noch ein Zimmer frei und das beste überhaupt es war sauber und wir hatten unser eigenes Bad, so war den der teure Preis nicht ganz so schlimm. 
Am nächsten Tag sind wir dann ganz früh aufgestanden um in den Dschungel zu gehen und wilde Elefanten zusehen, die es dort gibt, unsere eigentlicher Grund warum wir nach Jinghong gekommen waren. Leider fuhr der erste Bus erst um halb sieben und so waren wir lange nach der Dämmerung erst dort und haben die Elefanten verpasst:-(  aber es gibt sie wirklich wir haben nämlich ihr Spuren gesehen. Das Reservat an sich war leider, für mich, ehr schockierend. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich ja schon das Chinesen es mit dem Umweltschutz nicht so genau nehmen hatte aber erwartet da sin einem Naturschutzgebiet die Aufseher und Betreibe darauf achten würden das nicht so viel Müll einfach in die Gegend geschmissen wird. es standen auch alle 3 bis fünf Meter (ungelogen) Mülleimer, aber, es tut mir leid das so sagen zu müssen, die Chinesen sind unfähig sie zu benutzten! Es lag wirklich überall Müll, haufenweise, und man kann mit einer Seilbahn über einen Teil des Parks fahren und auf der ganzen Strecken haben Leute ihren Müll einfach runtergeworfen. Ahhhhhhhhhhhhhh! Naja, und dann sprechen Chinesen auch sehr laut so das wir auch von den anderen Tieren, zum Beispiel Affen oder Papageien überhaupt nichts gesehen haben. Ich würde sagen das kann man sich sparen, es sei denn man kann im Dschugel übernachten und bei Sonnenaufgang die Elefanten beobachten und dann nichts wie weg bevor die Touristenmassen kommen.
Der Rückweg war dann auch noch mal sehr abenteuerlich, denn es fährt zwar ein öffentlicher Bus dort zum Reservat, aber nicht wieder zurück und die Reisebusse sind auch voll, also sagte man uns wir sollen uns auf die Autobahn stellen und dem nächsten Bus winken der vorbei fährt der würde uns dann mitnehmen und in dem Ort wo der dann anhält, müssten wir in einen anderen Bus nach Jinghong umsteigen. Nur mal ne Frage: Jinghong ist die Stadt, Ort, besideeltes Gebiet weit und breit, warum hält der Bus nicht dort? Aber, das war im Enteffekt auch egal, den keiner ungefähr 15 Busse die in den zwei Stunden die wir auf der Autobahn standen hat angehalten. Ich glaube wir würden noch heute dort stehen wenn nicht ein netter, ungefähr mitte fünfzig-jähriger Chinese angehalten hätte und uns mitgenommen hätte (Es war übrigens nur ein halbe Stunde Fahrt bis in Zentrum, den Bus den wir hätten nehmen sollen wäre zwei Stunden gefahren bis irgendeinen Kaff!)
Abend sind wir dann in eine Lokal gegangen wo wir am Vorabend schon gegessen hatten, mit einer nettern Athmosphere und einer interessanten Aussicht auf eine belebte Strasse. Wir haben einige nette Ausländer kennen gelernt und einfach das geile Wetter genossen.


 

1 Kommentar:

  1. Das mit dem Messer ist ja witzig. Ich hatte früher immer eins dabei bis das kaputtging und weiss jetzt nicht genau, worauf man beim kauf achten muss, tendiere hierzu... mal sehen.
    Solche sachen kann man übrigens wunderbar auf Auslandsreisen kaufen, auch wenn ich jetzt nicht genug chinesisch kann, um mich über die Qualität zu erkundigen. Aber in Brasilien habe ich zumindest mal eine gute Machete als Souvenir gekauft, falls bei mir mal Zuckerrohr im Garten wächst :)

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