So jetzt sind schon ein paar Monate vergangen und ich bein ein richtige Lehrer geworden. Ich bin nicht mehr so nervös, jedenfalls nicht vor jeder Stunde, ich habe meine Vorbereitungszeit verkürzt von sechs auf drei Stunden und die Stunden an sich funktionieren auch besser als noch am Anfang. Ich kenne meine Klassen natürlich auch viel besser und kann die Stunden an das jeweilige Level und die Bedürfnisse anpassen. Da mein Chinesisch immer noch nicht gut ist und das Englisch meiner Schüler auch nicht ausreicht, focusiere ich jetzt nicht mehr so sehr darauf ihnen Grammatik richtig beizubringen, sondern bin dazu übergegangen zu versuchen ihnen den Spaß an Englisch zu vermitteln und ihnen den Mut zu geben überhaupt laut zu sprechen auch wenn sie sich nicht 100% sicher sind das es richtig ist. Also wiederhole ich, in Junior 1, hauptsächlich die Vokabeln die sie schon kennen in spielen und kurzen Aufgaben und ein wenig Grammatik. Junior 2, mache ich ein wenig mehr Grammatik aber auch hauptsächlich mit spielen und so etwas.
Vielleicht hört sich das total toll an und nah viel Spaß, dass stimmt auch teilweise, aber nur weil ich es mir vorgenommen habe heißt es nicht das die Umsetzung immer so klappt. Und ich bin auch noch nicht sicher dass ich dieses Ziel bis zum Ende des Jahres erreichen werde. Gerade jetzt ist eine besondere Phase, denn die Aufregung einen ausländischen Lehrer zuhaben ist jetzt vorbei, also fangen auch die bisher ruhigen Klassen an lauter und unruhiger zu sein und ich muss wieder von vorne anfangen Disziplin in meine Klassen zu bringen. Aber ich denke wenn sie sehen das ich ein normaler Lehrer bin, wird sich das auch wieder geben.
Ein normale Stunde sieht bei mir ungefähr so aus: Ich fange an mit einem kurzen Spiel, einem Lied, oder einem Zungenbrecher oder so etwas Ähnlichem, etwas bei dem die schüchternen und nicht so guten Schüler eine Chance haben etwas zu sagen weil es einfach ist. Danach kommt der Hauptteil, wo ich neue Worte einführe oder Grammatik oder so etwas erkläre und eine Aufgabe um diese zu üben. Zu letzt versuche ich immer noch ein Spiel zu finden das die neuen Sachen auch übt aber hauptsächlich Spaß macht.
Dann gruppiere ich immer Stunden zusammen. Ich hatte bisher drei sets von je drei Stunden. Ein Beispiel ist das 'travel-set'. In der ersten Stunde habe ich Sehenswürdigkeiten in China und der Wlet vorgestellt und die englischen Namen geübt, in der zweiten Stunden haben wir gelernt wie man nach dem Weg fragt in einer Stadt in der man noch nicht war und in der dritten Stunden haben wir eine Postkarte geschrieben. und am Ende habe ich eine Spielstunde gemacht die diese neun Stunden und ihre Inhalte wiederholt.
Dann gruppiere ich immer Stunden zusammen. Ich hatte bisher drei sets von je drei Stunden. Ein Beispiel ist das 'travel-set'. In der ersten Stunde habe ich Sehenswürdigkeiten in China und der Wlet vorgestellt und die englischen Namen geübt, in der zweiten Stunden haben wir gelernt wie man nach dem Weg fragt in einer Stadt in der man noch nicht war und in der dritten Stunden haben wir eine Postkarte geschrieben. und am Ende habe ich eine Spielstunde gemacht die diese neun Stunden und ihre Inhalte wiederholt.
So konnte ich immer auf vorherige Stunden zurückgreifen/verweisen, zum Beispiel eine Karte von Paris verwenden für die " Wie komme ich nach...?"-Stunde und die Postkarte schreibt man natürlich wenn man in den Ferien ist und all die Attraktionen sieht aus der ersten Stunde. Diese Verbindung zwischen den Stunden wurde allerdings unterschiedlich gut von den Klassen verstanden. Einige konnte sich in der zweite Woche schon nicht mehr an die letzte Stund erinnern (das liegt denke auch ein wenig daran das mein Unterrichtsstil anders ist als der Chinesische und das es einfach für viele Schüler sehr aufregend ist eine Ausländer zu sehen, so das sie nicht viel mitbekommen, aber das wird bestimmt besser).
Jetzt noch zu meine Motivation. Ich muss gestehen im Moment ist es da eher frustrierend als belohnend. Dafür gibt es mehrer Gründe. Zum Einen scheint es relative egal zu sein bzw. die anderen Lehrer scheinen gar nicht zu wissen das wir hier als richtige Lehrer sind. Trotzdem scheinen sie zu denken das wir nur zum Vergnügen hier sind und für unseren eigenen Vorteil. Ich weiß das meine Ausbildung nicht super ist und auch in keinster Weise eine Lehrerausbildung ist, aber mein English ist definitiv gut genug und besser als das vieler Englischlehrer hier. Ich weiß auch das Chinesisch zu lernen und die chinesische Kultur kennenzulernen eine großer und wichtiger Teil dieses Jahres ist, aber hauptsächlich bin ich hier gekommen um den Schülern etwas Gutes zu tun und dann ständig zu hören das meine Stunden ausfallen für anderes und das angenommen wird das ich ständig nur rumsitzte und nichts zu hätte (obwohl ich Stunden damit zubringe Unterricht vorzubereiten) ist ein wenig demotivierend. Oft wirkt es so als wäre es egal ob ich unterricht oder nicht, es ist auch genug wenn wir irgendwo öffentlich sitzen würden und sie ab und zu ein 'Hallo' zu uns rufen könnten. Das hört sich wahrscheinlich ziemlich fies gegenüber den Chinesen an und das ist es vielleicht auch, ich ja verstehen das es aufregend ist eine Ausländer zu sehen, aber das sie uns keinen Glauben schenken wenn wir sagen das wir Stunden vorbereiten müssen und jetzt keine Zeit haben ist merkwürdig. ich bin aber nicht so unglücklich wie diese Erzählung es vielleicht erscheinen lässt, denn mit den Schülern selbst ist es anders. Sie sind immer sehr froh mich zusehen und sehr, sehr nett und strengen sich an alles zu verstehen was ich sage.
Aber letzte Woche bzw. diese Woche habe ich die Erlaubnis bekommen eine extra Klasse einzurichten für die Schüler die besonder Schwierigkeiten mit Englisch haben; diejenigen die nicht einmal "what is your name?" verstehen. Und ich freue mich sehr auf diese Klasse und sie wird mich motivieren!
Jetzt noch zu meine Motivation. Ich muss gestehen im Moment ist es da eher frustrierend als belohnend. Dafür gibt es mehrer Gründe. Zum Einen scheint es relative egal zu sein bzw. die anderen Lehrer scheinen gar nicht zu wissen das wir hier als richtige Lehrer sind. Trotzdem scheinen sie zu denken das wir nur zum Vergnügen hier sind und für unseren eigenen Vorteil. Ich weiß das meine Ausbildung nicht super ist und auch in keinster Weise eine Lehrerausbildung ist, aber mein English ist definitiv gut genug und besser als das vieler Englischlehrer hier. Ich weiß auch das Chinesisch zu lernen und die chinesische Kultur kennenzulernen eine großer und wichtiger Teil dieses Jahres ist, aber hauptsächlich bin ich hier gekommen um den Schülern etwas Gutes zu tun und dann ständig zu hören das meine Stunden ausfallen für anderes und das angenommen wird das ich ständig nur rumsitzte und nichts zu hätte (obwohl ich Stunden damit zubringe Unterricht vorzubereiten) ist ein wenig demotivierend. Oft wirkt es so als wäre es egal ob ich unterricht oder nicht, es ist auch genug wenn wir irgendwo öffentlich sitzen würden und sie ab und zu ein 'Hallo' zu uns rufen könnten. Das hört sich wahrscheinlich ziemlich fies gegenüber den Chinesen an und das ist es vielleicht auch, ich ja verstehen das es aufregend ist eine Ausländer zu sehen, aber das sie uns keinen Glauben schenken wenn wir sagen das wir Stunden vorbereiten müssen und jetzt keine Zeit haben ist merkwürdig. ich bin aber nicht so unglücklich wie diese Erzählung es vielleicht erscheinen lässt, denn mit den Schülern selbst ist es anders. Sie sind immer sehr froh mich zusehen und sehr, sehr nett und strengen sich an alles zu verstehen was ich sage.
Aber letzte Woche bzw. diese Woche habe ich die Erlaubnis bekommen eine extra Klasse einzurichten für die Schüler die besonder Schwierigkeiten mit Englisch haben; diejenigen die nicht einmal "what is your name?" verstehen. Und ich freue mich sehr auf diese Klasse und sie wird mich motivieren!
Teaching
update!
So many
month have gone by now and I become a real teacher. I do not have nervous
flutters before every class, just before the occational one, I have reduced my
preparation time by half and only need three hour now, but most importantly I
got to know my classes much better and can adopt to their needs and wants much
better. As I do not speak Chinese well enough yet and my students do not speak English well enough yet, I abondend the idea of focusing on teaching them
English grammar better, because I can not explain the workings behind it. So
what I set myself to do is on a practical lesson, practice what they already
learned, which is mainly vocabulary for Junior one and only some grammar for
Junior 2, but mainly I try to give them confidence to just speak out loud, even
when they are not 100% sure it will be correct and to show them the usefulness
and fun of English. As great as this may sound just because this is my goal
does not mean I can actually carry it out or am confident of reaching it by the
end of the year.
My usual
lesson looks something like this: I begin class with a warm up, a game, a song,
a tongue twister, something where many or all can say something but it is not
too difficult so the not so good student also have a chance. Next comes the
main part. Normally I have to introduce some words or repeat word or structures
and then comes an exercise to practice them. Lastly I try to do
another game that, if possible, relates to the topic, vocabulary or structure
of the lesson. I also like to group lessons together. So far I had three set of
lessons each consisting of three individual lessons. One example is my ‘travel-set’.
The first lesson focused on introducing the English names of main attractions
in China and some world famous attractions, the second lesson was about giving
and asking directions, when in a new city and the last one was ‘how to write a
post card’. That way I could relate to former lessons by having a map of Paris
for the directions lesson and having to find the way to the Eiffel Tower and
the postcard was of course, because you send post cards from your holidays were
you might visit the attractions from the first lesson. This tie was differently
well understood by the classes, but I hope that those who did not get it this
time will eventually adapt more to my teaching and understand the connection
between lessons better.
Last my
motivation. I have to say at this point it is rather frustrating than
benefiting. This is due to various reasons, one being that the (adult) Chinese
do not seem to care or even know that we are here as regular teachers, they
seem to think we are here for our own entertainment and only to learn Chinese.
I realize I am not a studied teacher, but my English is still good enough and I
know that learning Chinese and Chinese culture is a great part of this year,
but really I came here to do something good for the kids not for my own
amusement. Along with that goes my
feeling that the Chinese would not care if we didn’t teach as long as they could
stare at us and occationally shout a ‘hello’ at us. This might sound harsh and
I am not as unhappy as this might suggest, because with the students it is
different, but the other teachers think all we do is sit around and do nothing,
they do not believe us if we tell them we are busy preparing lessons and
correcting things, they also never invite us to any meetings or even tell us if
something changes in our/the school's schedule, they just forget! Anyway, last
week my motivation got quite the boost when I got the permission to teach a
class for the worst students. So on Thursdays from now on I will have 40
minutes to try to interest and motivate those students that do not speak or
understand a single word of English, literally. I am really looking forward to
this and will draw my motivation from this class!
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