Dienstag, 7. Februar 2012

Songpan




Songpan













Also nach Xiahe, bin ich dann alleine weiter nach Songpan (ungefähr in der Mitte zwischen Xiahe und Chengdu) um ein paar Tage Reiterferien zumachen. Man das Wort habe ich auch nicht mehr benutzt seit ich … 13 war! Es fing schon damit an das  eine halbe Stunde bevor mein Bus abfahren sollte, der Busbahnhof noch zu hatte, aber der Bus fuhr und so nachdem ich über ziemlich viele Berge gefahren bin und eine echt nette Chinesin getroffen habe wurde ich dann an der Abzweigung mitten in de Walachei rausgelassen und sollte einen Minivan in das nächste Dorf nehmen um dort den Bus nach Songpan zu erreichen. Glücklicherweise stieg mit mir noch ein netter Chinese aus, der das verhandeln übernahm aber es war trotzdem dreimal so teuer wie uns gesagt wurde, das ist China! Leider war der Bus nach Songpan schon voll, obwohl es doch nun gerade noch rechtzeitig geschafft hatten. Daraufhin standen wir an der nächsten Kreuzung rum in der Hoffnung eine Mitfahrgelegenheit zu finden. Da das nicht der Fall war und der kleine Ort da nicht sonderlich einladend aussah, haben wir letztendlich ein Taxi genommen und sind in das noch zwei Stunden entfernte Songpan gefahren. Zum Glück habe sich mein Mitfahrer und der Taxifahrer unterhalten, denn zu diesem Zeitpunkt war ich schon zu Müde um eine halb englisch halb chinesische Unterhaltung zu führen.
Endlich angekommen, nach…10 Stunden unterwegs sein, musste ich feststellen das die Songpan Chinesen entweder ihre Stadt sehr schlecht kannten oder kein Englisch konnten (später stellte ich fest das Chinesen zum Großteil keine Karten lesen können und auch keine Wegbeschreibungen geben können), denn als ich nach  dem Weg zum Hostel fragte hieß es immer nur ‚Weiß ich nicht‘ oder ‚Gibt es nicht‘. Ok nach endlosen hoffnungslosen Versuchen alleine den Weg zu finden oder einen Chinesen ausfindig zu machen der den Weg kennt gab ich auf uns ließ mich von einer Chinesin zu einem Guesthouse bringen. Allerdings sollte es ziemlich viel kosten dafür dass es bei -10 Grad lediglich eine Heizdecke aber keine Heizung besaß. Nachdem der Preis nicht gesengt werden wollte  auf ein Niveau das ich bereit war zu zahlen, habe ich kurz in Erwägung gezogen wieder zu gehen und noch etwas weiter nach dem Hostel zu suchen, aber als ich mich zur Tür wandte  wurde der preis doch um die Hälfte gesengt und ich war sehr stolz auf meine Verhandlungskünste ;-).
Am nächsten Morgen musste ich dann feststellen, dass Songpan anscheinend in der Off-Saison war denn alles war zu, auch der Reitanbieter. Doch das Guesthouse gehörte der gleichen Person, also habe ich eine Tour bekommen. Geführt von zwei Halbstarken und eine circa acht Jährigen. Da ich reiten konnte war das kein Problem und ich konnte die fantastische Landschaft genießen, doch ich würde empfehlen als nicht so erfahrener Reiter lieber im Sommer zu kommen. Zurück zu meinem Ritt. Der Aufstieg war echt beeindruckend, ganz schmale und steile Pfade, die die Pferde ohne Probleme hoch gestiegen sind, völlig unbeeindruckt von dem Schnee und dem Eis! Oben angekommen haben wir Pause gemacht und sie haben mir ein paar Schöne Aussichtspunkte gezeigt. Als ich dann ein wenig die Wege dort oben lang gegangen bin, stieß ich auf ein Fleckchen Eis und rutschte aus, dummerweise hat sich ein Stein direkt dort hingelegt wo mein Finger es für günstig hielt aufzukommen und so musste ich mit einem kontinuierlich anschwellenden 

                                                                                                                                                               


Finger, der von Gelb zu Blau wechselte noch zwei Stunden wieder runter ins Tal reiten. Gut das war nicht so schlimm, weil ich mich ja darauf einstellen konnte, aber ganz ehrlich danach noch zwei Stunden von Norden nach Süden und wieder zurück durch diesen Ort zu eiern weil niemand wusste wo das verd…. Krankenhaus (in China gibt es keine Hausärzte oder so, man geht immer ins Krankenhaus) ist, war dann doch ein wenig viel. Zwischenzeitlich habe ich sogar versucht nach Chengdu zu fahren um dort ins Krankenhaus zu gehen, aber da es keine Tickets gab, bin ich letztendlich doch auf den Highway gegangen wie ein Rikscha Fahrer gesagt habe und bin dort eine Stunde entlang gelaufen bis ich tatsächlich ein Krankenhaus erreichte. Dort war es dann aber eigentlich sehr nett, denn ich habe meine persönliche Krankenschwester bekommen, die mich überall hin begleitet hat und, untypisch für China, immer erklärt hat was wir jetzt als nächstes machen. Also mein Finger ist nicht gebrochen, ich habe ein ziemlich ausgefallen aussehendes Spray bekommen, weiß aber nicht wie lange es dauert bis es weg ist, da ich nicht weiß was eigentlich kaputt ist, naja, trainiere ich solange die Koordination meiner linken Hand, hat ja auch was Gutes! Am nächsten Tag ging es dann auf jeden Fall durch wunderschöne Täler und eine atemberaubende Landschaft, vorbei an riesigen Yak-herden und kleinen, einsamen Hütten nach Chengdu
 




English




                 
So after Xiahe, I continued on alone to Songpan (approximately in the middle between Xiahe and Chengdu) to have a few days of riding. Everything already started out weird, when the bus station was still closed half an hour before my bus was supposed to leave. Nonetheless, my bus left on time and after driving over quite a few mountains and meeting a really nice Chinese girl, I was dropped off at an intersection from where I should take a minivan to the next town to catch the bus to Songpan. Luckily, another Chinese got off with me and took on the bargaining, however, we still paid more than thrice the usual price. That’s China! We made it on time to catch the bus to Songpan, but it was already full so we ended up standing at the next intersection hoping somebody would take us with them to Songpan. After that did not happen for a while we took an expensive taxi, since the closest town did not look very inviting. The drive was another two hours. Happily for me the guy and the taxi driver engaged in eager conversation so that I could listen to music, because at this point I was too tired to concentrate on a half English, half Chinese conversation.
When I finally arrived in Songpan I had been on the road for 10 hours, to my dismay I had to discover that the Songpan Chinese either not know their city very well or do not speak English (I later found out that Chinese often cannot read a map or give directions well), because when I asked for the way to the hostel I was either told ‘don’t know’ or ‘does not exist’. Okay, after several hopeless tries to find the place on my own or discover a Chinese who is capable of directing me, I gave up and let a nice Chinese woman lead me to a another guesthouse. The room was very expensive, but especially for a room which had only a heated blanked and no actual heating with -10 degrees Celsius. Since the price could not be dropped to a level acceptable to me I contemplated for a brief moment to leave and search further for the hostel, but when my intention was discovered the price was quickly reduced to half its original price and I was a little proud of my bargaining abilities ;-).
The next morning I had to discover, that Songpan apparently was in off-season as everything was closed including the riding place. Yet, the guesthouse belonged to the same owner as the riding place so I got my riding tour, led by two 15 to 16 year olds and one 8 year old, but, hey, since I could ride it was not a problem and I could enjoy the ride and the landscape, however for less experience riders I would suggest coming in summer. Back to the tour. The climb was amazing; very narrow, steep path but the horses had no trouble at all and the snow and ice did not bother them either! On top of the mountain we took a break and they showed me some nice viewing spots. When I wandered around the little path’s up there for a while I came across a patch of ice and slipped, stupidly a stone had picked the exact spot where my finger fancied connecting with the ground, so I had to go down the mountain with a continuously swelling and turning from yellow to blue finger for two more hours.





Honestly, that was not so bad, because I knew it was coming, but the other two hours in town running from east to west trying to find the stu…. Hospital (in China there are no doctor offices, you always go to the hospital) were a little much and I even considered taking the bus to Chengdu and going there to the hospital, but as there were no more busses, I eventually went on the highway, as a rickshaw driver had said, walked there another hour until I actually reached a hospital! There it was not too bad I got my own personal nurse, that spoke a little English and that explained, untypical of China, everything we were going to do next. So, my finger is not broken, I got a fancy looking spray but do not know how long it will take to heal, because I do not know what is actually wrong with it. But until then I just practice my left hand coordination! The next day I drove past a beautiful landscape, through breathtaking valleys, past huge Yak-herds and small houses to Chengdu.

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