Dienstag, 24. Januar 2012

Seminar and/ und fieldtrip


Seminar und/and Fieldtrip
Also vom 3.1. bis zum 7.1.2012 hatten wir ein Seminar zu Kulturkompetenz mit dem hervorragenden Thu Phong. Es war sehr informativ auch wenn einiges Wiederholung war (allerdings nur für die NMZ Leute, denn er war schon bei unsere Vorbereitung dabei) und es war gut einiges noch einmal zu hören und jetzt im chinesischen Zusammenhang zu reflektieren, bzw. einiges war so sogar besser als bei der Vorbereitung. Vom 8. Bis 10.1.2012 haben wir dann einige Projekte von Amity auf dem Land besucht und auch eine Moschee. Es war sehr interessant zu sehen was Amity noch so macht, wie die Leute auf dem Land so leben, vor allem zu hören das sie bis vor ein zwei Jahren keine Brücken hatten und tatsächlich noch im Sommer wie im Winter durch den Fluss laufen mussten um zur Schule, auf den Markt oder sonst wo hin zu kommen. Auch der Moscheebesuch war ausgesprochen interessant denn wir haben erfahren dass die chinesische Religionspolitik der Deutschen in einigen Punkten überlegen, ist wie ich finde. Wir haben Gelegenheit gehabt mit einem enorm witzigen, freundlichen und netten Imam und seinem Rat zusprechen und jegliche Art von Fragen zu stellen die uns in den Sinn kamen. Obwohl er und die anderen natürlich Chinesen sind, waren sie sehr anderes als die Chinesen die ich bis dahin kennengelernt hatte. Chinesen sind sehr freundliche und lächeln viel, aber diese Moslems waren einfach fröhlich und haben auch nicht so künstlich gelächelt sondern übers ganze Gesicht gestrahlt. Besonders erholsam fand ich das sie viele Witze gemacht haben (die auch wir Westler witzig fanden). Nun zu der Religionspolitik. Wir haben Fragen gestellt wie, wie zum Beispiel ob sie ihre Religion in der Öffentlichkeit ausleben können, inklusive auf der Straße beten oder ob die chinesische Bevölkerung das eher argwöhnisch betrachtet, oder wie es mit der Zusammenarbeit mit Polizei und Regierung steht, ob es ehe eine Toleranz ist oder eine Akzeptanz. Ich muss gestehen das ich überrascht war als ich hörte das zum Beispiel die Flughafenpolizei besonders darauf achtet das Moslems die auf Reisen sind und am Flughafen beten nicht gestört werden, dass aber auch die Chinesen sehr rücksichtsvoll sind. Auch die Regierung unterstützt die moslemische Religion und ihre Sitten sehr. Zum Beispiel werden für Ramadan die Straßen um die Moschee schon Tage vorher abgesperrt und polizeilich der Verkehr geregelt damit die Pilger pünktlich ankommen und, da nicht alle Gläubigen in die Moschee selbst passen, genug Platz haben um auf der Straße zu beten! Im moslemischen Glauben ist die Pilgerfahrt nach Mekka ein wichtiger Teil des religiösen Lebens. Es ist allerdings sehr schwierig aus China auszureisen, deshalb hatten wir vermutet das es verhältnismäßig wenig chinesische Pilger gibt, doch dem ist nicht so. Vor einigen Jahren hat die arabische Regierung sogar eine Beschränkung für die Anzahl chinesische Pilger pro Jahr eingeführt und das kommt so: die chinesische Regierung hat ein Register aller moslemischen Staatsbürger und jedes Jahr bekommen so und so viele (jetzt nur noch so viele wie die arabische Regierung erlaubt) ein Ausreisevisum, aber nicht nur das sondern die Regierung organisiert auch die Reise mit Flug/Zug und Übernachtungen und allem Drum und Dran. Bezahlen tuen die Moslems selbst, denn das ist auch ein wichtiger Bestandteil der Pilgerreise. Ich denke wenn die chinesische Regierung erst mal eine Religion anerkannt hat, dann tolerieren sie sie nicht nur dann sondern unterstützen sie auch.

English

So from January 1st until January 7th we had a seminar for cultural competence with the awesome Thu Phong. It was very informative, although some things were repetition (only for NMZ people though, because he was already at our preparation course), however it was good to hear some things again and reflect them with a Chinese background and somethings were even better now after being here for half a year. From January 8th till 10th we then visited some projects from Amity and a mosque. It was really, really interesting to see what Amity does beside the teaching projects, to realize that until one or two years ago the people living in the countryside actually had to wade through a river in summer and winter to get anywhere; to school, to the market, to a hospital!
The mosque visit was also amazing. We learned that the religious politics of the Chinese party are even superior to the German’s in some points, I think. We had the opportunity to talk with enormously funny, friendly and open Imam and his religious counsel and ask any questions that came to our minds. Most surprising and very pleasantly surprising, was that even though they are all Chinese, they were very different from all the other Chinese I met so far. Chinese people are friendly and smile often, but these Muslims were simply so happy and had no artificial smile, but smiled from ear to ear. They even made jokes (that westerners also found funny), which I found especially refreshing. Back to the religious policy. We ask questions like whether they could live their religion openly or whether the Chinese people looked at them awkwardly when they prayed on the street, for example. Another question was if the cooperation with the police and the party was working well, whether it was a cooperation of tolerance or acceptance. I have to confess I was surprised when I heard that, for example the airport police takes predacious care that Muslims are not disturbed when they are praying at the airport and that Chinese people in general are very obliging when it comes to Muslim customs. Furthermore the party is also very helpful. For example, for Ramadan or actually days before Ramadan the city council makes sure some roads are closed and the traffic is controlled by police so that all the pilgrims can get to the mosque or the city itself on time, then during Ramadan and prayer times the roads around the mosque are closed in order to give the Muslims enough space to pray, because the mosque itself is not big enough for all the believer that come during Ramadan! For Muslims the pilgrimage to Mecca is an important part of their religion. However, in general it is very difficult to leave China, even for traveling. That is why we assumed that only few Chinese Muslims can go on this journey, but on the contrary. A few years ago the Arabic government even had to implement a restriction on how many Chinese pilgrims can come to Mecca each year, because there were so many. The Chinese government now has a registration of all Chinese Moslems and each year, according to the list so and so many Muslims automatically get the necessary documents and so on to go on this journey. The government even organizes the journey like train/plane and hotels/hostels. The pilgrims of course pay themselves as this is an important part of the pilgrimage. I think once the Chinese government recognizes a religion it does not simply tolerate it but does a great deal to support it and their customs.

The mosque/ die Moschee

The countryside/ ländliches China

























A Bridge project/ Ein Brückenprojekt
                                                                                   


















A Potato storage/ Kartoffelkeller (without it seeds would be more than 100km away/ ohne ihn wären die Samen über 100km weit weg)


A doctors office / Arztpraxis





















Livestock project/ Tierhaltung


learning how to make noodles/ Ausbildunsstätte zum Nudelhersteller (often the only possiblity to get a job/ oft die einzige Möglichkeit Arbeit zufinden)



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