Jetzt sind wir in Nanjing und eigentlich hatte ich Zeit den versprochenen Blog über die Leute hier und meine Fortschritte in Chinesisch zuschreiben und ich hatte ihn auch schon fast fertig, ich wollte nur noch ein Foto einfügen, da habe ich die flasche taste gedrückt und alles gelöscht! So ein Mist! Deshalb kommt dieser Blog so spät. Entschuldigung!
Also mein Chinesisch ist eher dürftig. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen hatten wir in Yangzhou kaum Zeit um Vokabeln zu üben, denn wir hatten den ganzen Tag Programm. Dann war zwar der chinesisch Unterricht am Anfang sehr hilfreich, da wir sehr intensiv an der Aussprache gearbeitet haben, jedoch waren die Dialoge und Worte, die wir danach gelernt haben nicht sehr hilfreich und wir konnten sie nicht im alltäglichen Leben anwenden bzw. üben.Das größte Problem bin allerdings ich selbst, denn ich habe große Schwierigkeiten mir die Vokabeln mit den richtigen Tönen (zum beispiel á oder à) zumerken, da aber unterschiedliche Töne auch unterschiedliche Bedeutungen haben und wir schon ganz am Anfang Worte hatten die sich nur in ihren Tönen unterscheiden ist das natürlich ein Problem. Doch dieses Problem kann ich sogar umgehen, indem ich eine Satz aufschreibe und mir bevor ich ihn benutze aufmerksam durchlese, denn lesen funktioniert verhältnismäßig gut. Doch habe ich den Satz gesagt und der Chinese ihn sogar verstanden, folgt das nächste Problem, nämlich die Antwort. Ich verstehe rein gar nichts wenn Chinesen mit mir sprechen, noch nicht einmal die einfachsten Sätze, also nützt es mir auch nichts wenn ich ein paar Sätze sagen kann. Also kurz gesagt habe ich Probleme mit allem, wobei ich das Vokabelproblem mit intensiverem Lernen beheben könnte, wohin gegen ich ratlos bin beim Verständnis.
Jennifer: Sie kommt aus Zürich, ist ein bisschen älter als ich und hat Sineologie studiert. ich verstehe mich ausgesprochen gut mit ihr und freue mich sehr das wir zusammen in Yumen sein werden. Wir haben beide Spaß daran unsere Umgebung zu erkunden und "Kultur zumachen" (Museen etc.). Außerdem ist es sehr angenehm jemanden dabei zuhaben der Chinesisch spricht, denn dann kann sie bei wichtigen Situationen mit Chinesisch aushelfen und ich hoffe das ich mit und von ihr viel Chinesisch lernen kann.
Susi/Susanne: Sie kommt aus Deutschland, hat gerade ihr Abitur gemacht und wird auch mit mir in Yumen sein. Ich verstehe mich auch sehr gut mit ihr (Prima, oder!?). Sie mag Musik so sehr wie ich und wir werden viel Spaß in Yumen haben, ich freue mich schon darauf!
Judith: Mit ihr habe ich mir ein Zimmer in Yangzhou geteilt und es war super den wir waren einfach auf einer Wellenlänge. Sie kommt auch aus Deutschland (Aus der Nähe von Bayreuth und hat sogar von Hollfeld gehört!) hat ebenfalls gerade ihr Abitur gemacht. Leider ist sie nicht in Yumen, sondern im 1,5 Std. entfernten Jiuquan. Sie mag Pferde und reiten so gerne wie ich und ich freue mich sehr dass sie mit mir, wenn alles so läuft wie geplant, zu einem großen Pferderennen gehen wird in der Inneren Mongolei.
Hilke: Sie ist auch aus Deutschland und hat auch gerade ihr Abitur gemacht.Wir tauschen immer Filme und Musik aus, denn wir haben absolut den gleichen Geschmack! Wir ähneln uns auch noch in anderen Dingen, zum Beispiel, ergreifen wir die Intiative wenn gruppendynamische Prozesse, die bei großen Gruppen regelmäßig auftauschen, Entscheidungen und Aktivitäten verzögern oder behindern ;-) !
Ich bin wirklich froh und danke Gott, das wir fünf Mädels und besonders wir drei Yumen-er uns so gut verstehen. Auch mit den Jungs kommen wir gut aus, aber ich habe nicht so viel mit ihnen zutun, deshalb schreibe ich Näheres zu ihnen an gegebener Stelle und halte diesen Eintrag etwas kürzer.
Nun noch ein paar kleinere Anekdoten.
Jennifer und ich waren in Yangzhou in einer kleinen Seitenstraßen und haben dort tolle kleine Geschäfte gesehen und mehr typische chinesische Kultur, das war nicht nur sehr nett sondern hat mich auch ein wenig dafür entschädigt dass sonst alles so westlich war (ist). Dort haben wir auch den ersten Eindruck davon bekommen wie es in Yumen sein wird, denn sehr viele Chinesen haben angehalten und uns angestarrt und wenn sie eine Kamera hatten, haben sie uns auch forgraphiert.
Dann waren wir am Sonntag vor einer Woche in einem Gottesdienst. Erstmal muss man sagen das die Gemeinde sehr zuvorkommend war. Sie haben uns die ersten zwei Reihen reserviert, ich sitze da nicht so gerne, aber es war natürlich trotzdem sehr nett von ihnen, zusätzlich haben sie uns aber das Programm und die Lieder auf Englisch kopiert, so das wir doch etwas vom Godi mitmachen konnten und verstanden haben. Aprospos verstehen, ich, und ich glaube auch die andere, habe eigentlich nichts verstanden, aber ungefähr in der Mitte der Predigt habe ich plötzlich einen Satz verstanden! Nämlich Yesu ai women, was der wichtigste Satz überhaupt ist, es bedeutet nämlich Jesus liebt uns!
Dann waren wir noch in einem Park, für die Yangzhou gekannt ist. Er war sehr schön und ich habe auch ein paar schöne Bilder, einziger Nachteil war, dass es ausgerechnet an dem tag so heiß und feucht war, das es sehr schnell unangenehm wurde dort herumzulaufen. Hinterher war unsere Kreislauf dann auch so schlecht das wir einfach zu McDonalds gegangen sind und Pommes gegessen haben um etwas salziges zu haben, denn lokale Speise sind durchgängig ohne Salz. Danach ging es besser, aber wir sind erst Abends wieder nach draußen gegangen.
Unsere Probeklasse/ The class from Yangzhou |
English
Hello!
Now we are in Nanjing again and I finally have time to write the promised blog on my Chinese progess, the people here and same other things. A few days ago I had already finished this entry and just wanted to enter a picture and than everything got deleted, thats why it is so late. My apology!
Ok, my Chinese is rather poorly, due to several reasons. One reason is that in Yangzhou we had very little time to study vocabulary, since we had programm all day long. Than the Chinese lessons were very good in the beginning when we practiced pronunciation and spend a lot of time on tones. Unfortunately, the dialogs that we practiced later were not very useful and we could not use them in everyday life. The biggest problem however, is myself. I have alot of difficulties remembering the right tones (for example á or à), but since the tones determine meaning that is a big problem. However, I can avoid this problem, when I write down the sentence before I use it and than practice saying it, because reading works surprinsingly well. But once I said my sentence, and assuming the chinese person understood me, I am faced with next hurd: the answer. I do not understand anything, not even the simplest sentences, so it is no use to me to be able to say anything. In short I have troubles with everything, but I can practice vocaulary more and thereby overcome that problem but I do not know how to improve my listening skills. I do have some conversations on audio file but I only understand them if I know what they are about before hand and even then I only understand 10%.
People: I will not write about every single one, that would take up too much time and space. I will now write about the people I spend most time with and those that will be in Yumen with me (which sometimes is the same)
Jennifer: She is from Zurich, Switzerland, a little bit older than me and she studied sineology and also already lived in Beijing for one year. I like her very much and we both enjoy to explore our surroundings and do "cultural things" (like museums). I am very glad to be with her in Yumen. And it is really nice to have somebody there who can speak Chinese and can help out in important situations.
Susi/Susanne: She is also from Germany, from Munich, just finished High School and will also be with me in Yumen. I also get along with her very well (great right!). She likes music as much as I do and we will have alot of fun in Yumen, I am looking forward to it!
Judith: She shared a room with me in Yangzhou and we just clicked! She is also from Germany and also just finished High School. Unfortunatly she will not be in Yumen with us but in Jiuquan, which is 2,5 hours away. But if everything works out the way we want, she will go with me to a big horse race in Inner Mongolia.
Hilke: She is also from Germany and she also just finished High School. We always exchange movies and music, because we have the same taste. We also are similar in other things, for example in group dynamic processes, which occur quite often in large groups, we will take initiative and decide what to do or resolve things that delay group activities.
I am very happy and thankful that God, put us five girls together and that we get along so well and especially with the two others who will be in Yumen with me for the year. I will not write about the boys at this time, because I do not spend so much time with them, but at another time I will tell more.
Just few little anecdotes:
Jennifer and I were in a very nice little street in Yangzhou, which had a lot of nice old buildings and very cute shops. It made up for a lot of the typical Chinese culture I missed in the rest of the city and in Nanjing. Here we also had the first impression on how it will be in Yumen: people stoped doing what ever they were doing to stare at us and if they had a camera they even took pictures.
On Sunday we went to church. The parish was really welcoming and reserved the front rows for us and even copied all the songs and the angenda in English just for us. Of course I did not understand anything but I could sing some songs and then in the middel of the sermon I suddenly understood a sentence: Yesu ai women! which is the most important sentence anyway, it means: Jesus loves us!
We also went to a park, for which Yangzhou is famous. It was very pretty, but unfortunatly, the weather was so hot and humid that it was not very enjoyable to walk a round for any length of time. Afterwards we were so exausted that we just went to Mcdonalds for lunch, because we needed something salty and normal Yangzhou food has no spices at all. Then we went back to the hotel and did not go out again till late in the evening, when it had cooled down.
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